Donnerstag, 19. November 2009

I'm alive!

Ja…

*hust*

Emm...

*räusper*

Also...

Ich wollte meinen Blog ja wirklich fleißig updaten und regelmäßig Bilder hochladen... Und ich hab auch immer dran gedacht. Ehrlich! Aber dann hab ich es doch einreißen lassen und jetzt bin ich schon 6 Wochen hinterher... Und in den 6 Wochen hab ich sooo viele verschiedene Dinge gemacht, bin auf Reisen gegangen und hab eine Art amerikanisches Oktoberfest besucht,Fußball, Handball und Racquetball gespielt, Zwischenprüfungen geschrieben und unter akutem Schlafmangel gelitten...

Da dieser Post, wenn ich von all diesen Dingen ausführlich erzählen würde, wohl am Ende 10 Seiten umfassen würde, versuche ich es dieses Mal mit einem Bilderbuch-Approach. Mehr Bilder, weniger Text.

Los geht's.

Am zweiten Oktoberwochenende haben wir gekocht. Es gab toskanischen Reistopf. Da ich zu Hause ja immer Sous-chef war, wusste ich ungefähr, wie man vorgeht und mit vielen helfenden Händen kam am Ende auch ein wirklich leckeres Süppchen heraus :)



Gleich am nächsten Morgen sind Franzi, Sarah, Sarah's Freundin Moni (für eine Woche zu Besuch in Chapel Hill) und ich dann mit einem kleinen blauen Mietwagen in die Berge gefahren. Wir haben uns Asheville angeschaut und sind den Blue Ridge Parkway durch die Smokie Mountains gefahren, wo die Laubfärbung - "Indian Summer" - schon zu sehen war.



In der nächsten Woche hatte ich dann Zwischenprüfungen und am Freitag wurde die 2009/ 10 Basketball Season eingeläutet. Bei "Late Night With Roy" wurden sowohl das Men's als auch das Women's Basketball Team vorgestellt. Es wurden Spiele gespielt und getanzt und jedes Team hat in einem kurzen Scrimmage sein Können gezeigt.



Samstag haben Sarah, Franzi und ich uns auf ein äußerst amerikanisches Erlebnis eingelassen: Wir sind nach Raleigh zum State Fair gefahren. Ein großer Rummel, der aus zwei Teilen besteht: Fahrgeschäfte und.... na? Kommt ihr drauf? Richtig. ESSEN!!! Ich hab noch nie so viele ungesunde Sachen an einem Ort gesehen. Frittierte Kuchen, frittierte Schokoriegel, frittierte Zwiebeln, riesige Truthahnbeine, Maiskolben und Steak Sandwiches, und, und, und... Und die Leute dazu? Kann man kaum beschreiben. Alles vom Gangster bis zum Cowboy (obwohl da in den USA der Unterschied am Ende gar nicht so groß zu sein scheint) war zu finden. Das muss man echt gesehen haben...



Montag und Dienstag war ich dann noch in der Uni und am Mittwoch ging es in die Ferien. 3 Staaten in 5 Tagen: South Carolina, Georgia und Florida. Zu 24st haben wir uns in fünf Mietautos gequetscht und einen unglaublich tollen Roadtrip unternommen. 11 Länder waren vertreten und ein Sprachwirrwarr somit vorprogrammiert - aber sonst war es super harmonisch :) Wir haben uns Charleston, Savannah und St. Augustine angeschaut, uns am Strand vom Stress der letzten Wochen erholt, ich habe Albino-Alligatoren gesehen und eine Ghost-Tour unternommen. Hach, was für eine schöne Reise...

Samstag, 3. Oktober 2009

... und die Woche danach.

Ich glaube ich sollte die Woche nach der Zeit beurteilen, die ich in der Student Union mit Hausaufgaben verbracht habe. Allein am Mittwoch waren das 12. Davor, seit Sonntagabend, täglich um die 6 Stunden. Heute habe ich mir mal wieder Open Eye Café als Hausaufgabenlocation ausgesucht, weil auf dem Campus die Hölle los ist: Die Tar Heels spielen heute gegen die Virginia Cavaliers. Und ich verpasse mein erstes Home Game :/ Egal, es kommen ja noch ein paar!

Das Wetter ist viel zu schön um wahr zu sein. Wir haben heute den 3. Oktober (Alles Gute, Deutschland!!!), die Sonne scheint wild um sich, der Himmel ist blau und das Thermometer zeigt 80° F. Das sind 27° C und ich sitze hier und lerneeeee!!!!! Hätte mir das vor zwei Monaten jemand vorausgesagt, ich hätte ihn wohl ausgelacht. Zum Glück soll das Wetter noch eine Weile so bleiben.





Hoffentlich bleibt es auch noch länger als eine Woche, denn am Montag beginnt meine erste Prüfungsphase. Vier Midterm Exams heißt es zu meistern, 2 Klausuren und 2 Hausarbeiten. Drückt mir bitte die Daumen und schlaft ein paar Stündchen für mich mit...

Ich versuche mich mit Kaffee, täglicher sportlicher Aktivität und Gedanken an die bevorstehenden Herbstferien bei Laune zu halten. Am 21. Oktober fliege ich zu Vanessa nach Californ-I-A und davor wird die Strandtruppe hoffentlich noch einen Trip nach Asheville unternehmen. Außerdem findet in zwei Wochen der NC State Fair statt (riesiger Rummel mit Verkostung von lokalen Gerichten und Weinsorten... mmhhhhhhhh!!!). Ich merke gerade, es gibt mehr als genügend Dinge, auf die man sich freuen kann.

Eine Sache, die ich noch kurz thematisieren muss - absolut out of context, aber egal - ist meine fortschreitende Amerikanisierung... die leider nicht ganz so schnell fortschreitet, wie ich das gern hätte. Ich kann zwar inzwischen ganz gut mit Beatas Auto umgehen, aber gelegentlich hasse ich Automatikautos einfach nur. Zum Beispiel dann, wenn ich beim Anfahren mit derselben Intensität aufs Gas trete, die ich sonst beim langsamen Kommenlassen der Kupplung anwende. Schon ein paar Mal bin ich so rückwärts aus Parklücken geschossen - zum Glück ohne jemanden umzunieten oder andere Autos zu beschädigen. Auch mein Bremsverhalten ist eher ruckartig als elegant (Mama und Papa: Bevor ich euch im März vom Flughafen abhole, krieg ich das in den Griff. Versprochen!). Ich werde mir wohl doch zu Herzen nehmen müssen, was mir jemand über das Wechseln von Stick-Shift zu Automatik geraten hat: Fahr mit einem Fuß. Dann kommt man nämlich nicht in die Versuchung abrupt zu bremsen, wenn man gerade noch Vollgas gegeben hat. Schwer zu erklären, wenn man es noch nicht ausprobiert hat... Aber ihr wisst schon, was ich meine :D

Ebenfalls noch nicht ganz zu meiner Zufriedenheit klappt das Einkaufen. Und damit meine ich nicht Shoppen, sondern das In-den-Supermarkt-gehen-und-Lebensmittel-kaufen. Ich brauche oft gefühlte Stunden um mich zurecht zu finden und/ oder für bestimmte Produkte zu entscheiden. Hoch lebe der Lidl am Innsbrucker Platz, wo es eine Sorte Tomaten, zwei Sorten Brot und eine überschaubare Jogurtvielfalt gibt. Auch im Drogeriemarkt (bitte stellt euch jetzt nicht dm oder Schlecker vor) stehe ich jedes Mal ahnungslos vor den riesigen Regalen. Heute wollte ich Blasenpflaster kaufen. Es gibt kleine Markenprodukt-Pflaster, große Markenproduktpflaster, medicated und nicht medicated Markenproduktpflaster, highly flexible Markenprodukt-Pflaster und everyday Markenproduktpflaster. Und dann das ganze nochmal in Storebrand-Ausführung (heißt, Eigenmarke der Drogeriekette). Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich macht diese Fülle von Auswahlmöglichkeiten nicht glücklicher.







So. Genug genörgelt ;)



Ich will euch ja den Spaß an meinem Blog nicht verderben!
Lasst es euch gut gehen und fühlt euch herzlichst gegrüßt.

Sonntag, 27. September 2009

Fun Weekend

Ich war faul an diesem Wochenende. Vorhin habe ich zum ersten Mal überhaupt in meine Bücher geschaut und Hausaufgaben erledigt. Aber ansonsten hatte ich an diesem Wochenende nur eines: Spaß :D

Da ich ja freitags keine Uni habe, ging es Donnerstagabend gleich mit einem International Potluck Dinner im Study Abroad Office los - heißt, dass das Auslandsamt alle internationalen Studenten und amerikanische Studenten, die bereits im Ausland waren, eingeladen hatte. Essen und Getränke musste man selbst mitbringen und natürlich waren da die deutschen Studenten ganz vorn dabei. Es gab Kartoffelsalat, Zwiebel-Käse-Nudeln, Schnitten (Körnerbrot!!!) und ich habe einen leckeren grünen Salat zubereitet. Es war alles sehr köstlich und ich hab sogar noch Internationals kennen gelernt, die ich noch nicht kannte.

Kurz vor neun mussten Sarah, ihr Freund Matze und ich dann aber auch schon wieder los. Um 9 strahlte ABC die Staffelpremiere von Grey's Anatomy aus und das konnten Sarah und ich uns auf gar keinen Fall entgehen lassen. Nach 2 Stunden des Mitfieberns haben wir uns dann noch kurz hübsch gemacht und sind zusammen mit Beata in Richtung Franklin Street gelaufen. Zuerst gings ins Top Of The Hill, wo es leckeres Bier (Old Well White) und gute Dance Music (sagt man hier so...) gab.


Anschließend gings noch zu PT's, wo eine richtig gute Party stattfand, mit vielen Classic Rock Songs und noch mehr Bier. Räusper.

Um 2 gingen dann leider die Lichter an und wir mussten uns auf den Heimweg begeben. Der dauerte um einiges Länger als sonst... Beata und ich mussten unserer Anspannung der letzten Wochen einfach mal Luft machen... Ihr könnt euch ja vorstellen, wie das bei kleinen angetrunkenen Mädchen dann aussieht. In einem kurzen (aber heftigen) Anfall von Heimweh habe ich dann um 3:30 am (9:30 deutsche Zeit) dann noch Stefan und Mama angerufen, aber dann war alles wieder gut und ich konnte beruhigt schlafen.

Freitag war ich dann mit Christina aus meinem "Rhetoric of Social Movements" Kurs und zwei ihrer Freundinnen in der Southpoint Mall shoppen (das erste Mal so richtig seit ich hier bin) und habe unter anderem einen super schicken Rock und eine gaaaaaaanz tolle rote Tasche gekauft. Hach :)

Nachdem das amerikanische Public Transportation System uns dann so richtig im Stich gelassen hat und wir eine Stunde auf ein Taxi warten mussten, habe ich mich mit Sarah und Matze getroffen und wir haben lecker Auflauf gekocht und Cocktails getrunken. Anschließend haben wir drei Deutschen dann unsere erste Frat Party besucht. Es war total blöd ^^ Ich hab keine Ahnung, warum diese Studentenverbindungsparties so legendär sind.

Man stelle sich bitte 200 völlig betrunkene Freshmen Mädchen in kurzen Röcken/ Shorts vor, die dann mit den 50 verfügbaren Jungs tanzen (viel mehr werden nicht reingelassen) und um die Wette... äh... brechen. Ja, nicht sooo cool, wenn ihr mich fragt... Anyway, diese Nacht war also nicht ganz so lang, Sarah und Matze haben mich noch nach Hause begleitet und ich bin ins Bett gegangen.

Sonnabend haben Beata und ich uns kurzerhand auf den Weg nach Raleigh gemacht um einen Tisch und vier Stühle für die Küche zu kaufen. Beata hatte auf Craigslist (einer Internetplattform auf der man lokal so ziemlich alles suchen, finden, kaufen und verkaufen kann, von Möbeln, über Fahrräder, bis hin zu Mitbewohnern - die sind in der Regel nicht käuflich), ein super 50$ Angebot gefunden. Unsere Möbel waren zuletzt kaum noch zu gebrauchen, alles hat gewackelt und sich verbogen, das war schon regelrecht gefährlich! Es war ein lustiger Trip und jetzt haben wir richtig kultige 90er Jahre Polsterstühle und einen Glastisch mit Goldrahmen. Foto folgt!

Danach hab ich dann doch ein bisschen was für die Uni gemacht, jedenfalls bis Paulas Familie zu Besuch kam und richtig Leben in die Bude brachte :D Wir haben zusammen gegessen, 80er Musik (A-Ha,Bananarama,...) gehört und Karten gespielt. Ich habe das Spiel "Spades" gelernt und dann jedes Spiel gewonnen!!! Paulas kleiner Bruder Michael hat mir am Anfang noch geholfen, aber dann konnte ich es auch gut allein. Michael ist 10 und erinnert mich soooo sehr an Valentin. Er spielt auch Fußball und hat dieselben Sprüche drauf. Kleine Jungs rocken halt ;) Michael ist dann über Nacht geblieben, Paulas Eltern sind ins Hotel gefahren.


Beata und ich haben uns einen groben Plan für den Abend zurecht gelegt und haben dann Party-/ Bar-Hopping betrieben.


Erst ging es zu zwei Birthdayparties, die aber beide nicht unbedingt spannend waren und dann haben wir auf der Franklin Street weitergefeiert (Abermals bei Top Of The Hill... und der Türsteher hat mich durchgewunken, weil er sich an mich erinnert hat. Natürlich nur wegen meines deutschen Führerscheins, nicht weil ich irgendwie jede Woche dort bin...Glaub ich?) Zuletzt ging es noch für eine halbe Stunde ins Station in Carborro, dem Hippie-Teil der Stadt, von dem ich ganz am Anfang schonmal berichtet hatte. Dort haben wir noch ein bisschen getanzt und sind dann heim gefahren.

Heute habe ich dann gespannt die Wahlen in Deutschland verfolgt :) und Paulas Eltern waren wieder da. Mit ihrer Hilfe und noch ein paar anderen Freunden, die spontan vorbei gekommen waren, haben wir dann gemeinsam Beatas Tennis Club Cookout vorbereitet, zu dem dann ziemlich viele Leute kamen, von denen ich allerdings niemanden wirklich kannte. Egal, das Essen war trotzdem lecker!

Jetzt bin ich wiedermal in der Student Union gelandet. Beata, Tori und ich haben es uns gemütlich gemacht und versuchen zu lernen. Wenn ich jetzt allerdings so um mich schaue, ist Beata aber glaub ich wieder mal die einzige, die wirklich arbeitet. Tori quatscht mit ein paar Leuten, ich schreibe einen Blogpost... Naja, wir haben ja noch knapp 1 1/2 Stunden bis die Union schließt... ;)

Donnerstag, 24. September 2009

I ♥ IM

Ingrid Michaelson ist soooo toll!!!

Montagabend hab ich mich mal von den Büchern losgeeist und war mit Ernest auf einem Konzert im berühmten "Cat's Cradle". Ingrid Michaelson - die allen Grey's Anatomy Fans ein Begriff sein sollte - ist gerade auf ihrer ersten eigenen Tour durch die USA und Canada, bevor sie im November auch für ein paar Shows nach Europa kommt.

Das Konzert war richtig gut, Ingrid und ihre Band haben 90 Minuten durchgespielt und waren unglaublich unterhaltsam dabei :) Hier rappt sie gerade "The Fresh Prince of Bel-Air".



Ich bin echt so froh, dass mir jemand von dem Konzert erzählt hat, sonst hätte ich die Gelegenheit sicherlich verpasst und mich geärgert, weil ich ihre Musik so liebe und sie schon lange mal live sehen wollte....

Montag, 21. September 2009

35 Days of Awesomeness

...zahlreiche Parties, dutzende Stunden des Lesens und Hausaufgaben machens, vier Fahrten zu WalMart, zwei Football Games und einen bösen Sonnenbrand später schaffe ich es nun mal wieder, mich meinem Blog zu widmen.

Die vier Kurse, die ich beim letzten Mal beschrieben hatte, bereiten mir doch eine ganze Menge mehr Arbeit als ich erwartet hatte. Das erste Quiz hab ich schon zurück, das erste Referat halte ich morgen und die erste Projektarbeit ist nächste Woche fällig. An amerikanischen Unis wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass bei den Studenten ja keine lange Weile aufkommt... Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal so fleißig sein würde, aber alle Hausaufgaben fließen in die Note ein und ich will ja überall ne 1 ;)

So... in den drei zurückliegenden Wochen habe ich aber auch einige coole Sachen erlebt, ich hab mein erstes (und zweites) College Football Game erlebt:


"Rameses", das Maskottchen und ich.


Hehe :D


Football = Ein Haufen von großen, starken Männern.


Für jeden Punkt ein Liegestütz. Und eins, und zwei, ...


Ein Meer von Babyblau.

Ich muss allerdings zugeben, dass mir die Einlagen der Marching Band fast besser gefallen, als das Spiel selbst. Deshalb noch folgendes (auch für dich, Mama!)





Außerdem war ich noch in Wrightsville Beach und habe mir unter dem sonnigen Himmel North Carolinas einen Sonnenbrand geholt, der seinesgleichen sucht. Note to self: Man sollte nicht von der Ostsee auf die Südstaaten-Atlantikküste schließen. Ganz schlechte Idee...

Es war aber eigentlich ein toller Tag. Franzi, ich, Falk und Sarah (v.l.) sind mit einem kleinen Mietauto ans Meer gefahren, haben in den Wellen geplanscht und danach noch schön in einer kleinen Hafenkneipe zu Abend gegessen.


Die vier Deutschen ohne Sonnencreme.

Vielen Dank nochmal, ihr 3. Vielleicht schaffen wir ja, das ganze nochmal zu wiederholen? Dieses Mal dann auch MIT Sonnencreme!


The Beach.


Wenn ich mal groß bin, hab ich auch so eins.


Falls doch mal einer Hilfe braucht.


Ich auf der Suche nach Muscheln.

In den nächsten Posts werde ich euch mal meinen Alltag näherbringen... Momentan ist das Wetter aber leider zu schlecht zum Fotografieren (das würde einen falschen Eindruck erwecken) und der Großteil meiner Zeit geht sowieso fürs Lernen drauf. Ich hoffe auf baldige Besserung...

Freitag, 28. August 2009

It's hot!

Eigentlich macht mir Hitze ja sonst nichts aus. Aber jetzt, wo die Klimaanlage in unserem Haus kaputt ist, fällt mir auf, wie schlecht es sich bei einer Nachttemperatur um die 30°C schlafen lässt...

Zum Glück bin ich tagsüber momentan komplett verplant und kaum zu Hause: Wenn ich nicht gerade in der Uni bin (dazu später mehr), hat immer irgendjemand eine Idee, wie man sich die Zeit vertreiben könnte. Ice Cream Social im "Auslandsamt", genannt FedEx Global Education Center, oder ein Trip nach Raleigh zum besten BBQ Restaurant der Region. A night at the bar ist auch eine interessante Sache, die mir bisher ja vorenthalten blieb, weil ich bei meinen letzten zwei Aufenthalten in den Staaten noch keine 21 war. Und wenn Beata, Paula und ich dann doch mal im Haus sind, sitzen wir meistens gemeinsam unten im Küchen-/Wohnzimmerbereich und quatschen, essen, oder arbeiten an unseren Laptops. Unsere WG ist wirklich toll und es wird nicht langweilig.

Seit Dienstag habe ich jetzt auch Uni, was wirklich eine Story für sich ist. Man kommt ja als Exchange Student hierher um Kurse, Seminare und Vorlesungen zu besuchen. Die UNC Administration hat das aber wohl nicht ganz so bedacht und den meisten von uns im Vorhinein nur einen oder bisweilen auch keinen Kurs zugeteilt, um unseren Visa-Status jedoch zu halten, müssen wir 4 Kurse oder insgesamt 12 "Credit Hours" zusammenkriegen. Man möchte meinen, dass das kein großes Problem wäre - bei den strikten Teilnehmerzahlbeschränkungen (schönes Wort ^^) ist es das jedoch, weil kaum ein Dozent bereit ist, noch Leute aufzunehmen. Amerikanische Studenten schreiben sich nämlich schon im Mai für ihre Kurse ein und alles ist einfach nur voll. Ich bin die letzte Woche wirklich jeden Tag im Auslandsamt gewesen und hab mit Andrea, die für unsere Kurseinteilung zuständig ist, zig Varianten besprochen und bin jetzt auch tatsächlich - nach langem Ringen und vielen Mails, Anrufen und persönlichen Terminen mit den Dozenten - bei 4 Kursen:

1. AMST 277 - Nation and National Identity in an Age of Globalization
2. POLI 150 - International Relations and World Politics
3. COMM 113 - Public Speaking
4. COMM 372 - The Rhetoric of Social Movements

Ich hab damit eigentlich nen ganz guten Stundenplan, Dienstag und Donnerstag sind ziemlich vollgepackt, dafür sind Montag und Mittwoch kurze Tage und Freitag hab ich frei :)

Donnerstag, 20. August 2009

Sorry, I'm Late ;)

Wow, sooo viele Sachen die zu tun sind und sooo wenig Zeit...

Ich bin da!
Montagmorgen habe ich, nach viel stressiger Vorbereitungszeit, einer unglaublich tollen Abschiedsparty und einigen Gefühlsausbrüchen beim Packen (hust...), endlich meine Reise angetreten. 4:45 sind wir aufgestanden und waren knapp 2 Stunden später am Flughafen, wo wir es uns nach dem pünktlichen Check-In noch einige Zeit gemütlich machen konnten. Neben Mama, Papa und Valentin waren auch Stefan und Schteisch zum Flughafen gekommen, später kamen auch noch Oma Christine und Opa Jürgen und - das war dann der erste Tränenflash - Franzi, Dani und ihre Eltern. Ich war schon ziemlich überwältigt, muss ich zugeben. Auch wenn das den Abschied nicht gerade leichter machte...



Ab zum Gate hieß es dann kurz nach 8... Schnief... Aber: It's not "Goodbye", it's "See you later" - das hat mir mal jemand beigebracht. Auf das Wiedersehen freue ich mich natürlich auch schon, aber die Monate dazwischen sind einen traurigen Abschied allemal wert. Im Flugzeug nach Frankfurt durfte ich dann auch Stefans Geschenk auspacken (Ich darf mich an dieser Stelle noch bei meinem Sitznachbar für das Schluchzen entschuldigen... eherrmmm...). Kurz nach dem Start waren wir dann auch irgendwie gleich da und ich lief einmal über den gesamten Flughafen um meine Maschine nach Washington zu finden.

Der Transatlantikflug an sich war wirklich unspektakulär, 8 1/2 Stunden gefüllt mit Orangensaft, Wasser, Rätseln, Schlafen und Filmgucken. In Washington habe ich aber dann fast meinen Anschlussflug verpasst, weil ich knapp 2 Stunden auf meine eigentliche Einreise warten musste. Am Ende ging aber alles gut und im Flugzeug saß dann eine nette Finnin neben mir, die gerade ihr Austauschjahr begann. Natürlich hatten wir uns viel zu erzählen und bald besucht sie mich auch mal in Chapel Hill.

Um 19:00 Uhr Ortszeit wurde ich dann von einem Freund vom Flughafen abgeholt und ich konnte gleich noch Bettwäsche kaufen (pink mit weißen Punkten ^^). Meine neue Mitbewohnerin Beata emfping mich anschließend mit einer Ben and Jerry's Eistorte und ich fiel nach fast 26 Stunden glücklich in mein weiches Bett.

Dienstag, 21. Juli 2009

My very first post...

Nicht einmal mehr vier Wochen, dann fliege ich wieder in die große, weite Welt hinaus... Für neun Monate werde ich an der University of North Carolina at Chapel Hill studieren, gaaanz viele neue Leute kennen lernen und hoffentlich viel von den USA zu sehen bekommen.

Damit ihr immer wisst, was ich gerade so mache, hab ich diesen Blog hier eingerichtet :)

Den ersten Eintrag widme ich meinem Kurztrip nach München. Dort bin ich am Sonntag hingefahren um mein Visum zu beantragen. Das hat geklappt und jetzt warte ich, bis mein Reisepass wieder wohlbehalten bei mir ankommt. Von der Stadt selbst hab ich leider nicht viel gesehen, aber dafür war es bei Lisa und Erik sehr schön :) Danke nochmal!

Ach ja: I already found a place to live!!
Ich werde mit zwei tollen Senior Girls in einem Haus wohnen, 10 min zu Fuß vom Campus und nur einen Block von Franklin Street entfernt. Whohooo. Die Adresse geb ich euch noch, ich will ja schließlich Post bekommen, wenn ich schon so weit weg bin.

So... das wars auch erstmal. Mit irgendwas muss man ja anfangen... Zum Abschluss ist hier aber noch ein kurzer Clip über die UNC Tar Heels, die 2009 die National Champions im Men's College Basketball wurden (netterweise unterlegt mit Beethovens 9. Sinfonie ^^). Enjoy!