Dienstag, 23. März 2010

"Von transparent zu weiß..."

... so hat eine Person, die ich hier nicht namentlich erwähnen möchte (nicht wahr, Stefan?) meinen Bräunungsvorgang beschrieben. Ja, ich bin nunmal eine relativ hellhäutige Person, aber irgendwann werd ich schon nochmal aussehen, als wäre ich tatsächlich gerade eine Woche in Miami gewesen. Dieses Mal hat das leider die LSF 30 Sonnencreme verhindert - aber verbrannt hab ich mich halt auch nicht!!! Nachdem mein Strandausflug im letzten September ja in einer extremen Ganzkörberverbrennung endete (God bless aloe gel!), bin ich eben vorsichtig geworden mit der Südstaatensonne.


Aber sonst:


Miami, Biiiiiiitch :D

Es war toll. Strand, Sonne, türkisblaues Wasser und super Gesellschaft machten meine Reise nach Florida zu einem ausgesprochen schönen Urlaub. Sogar die 20 stündige Zugfahrt (hin UND zurück) war gar nicht so schlimm. In Amerika fahren die Züge zwar langsam und auch nicht gerade auf vielen Strecken, aber mit einem guten Platzverteilungssystem sowie unglaublich bequemen Sitze kann Amtrak dennoch punkten. Unsere große Gruppe von 16 Leuten wurde am Bahnhof zuerst in den Zug gelassen und wir konnten alle zusammen sitzen. Hat mich irgendwie an eine Fahrt ins Ferienlager erinnert. Alle hatten ungesundes essen mit und es wurde viel geschwatzt, nur Laptops hatten wir halt in der 7. Klasse noch nicht.

Die Woche in Miami verging natürlich wie im Flug. Neben den obligatorischen Strandbesuchen und Parties am Abend (wir waren z.B. im Nikki Beach, im Klutch und im Mansion) haben wir uns auch Downtown Miami angeschaut und eine Fahrt in die Everglades unternommen - so richtig mit Propellerboot und Alligatoren! Hier ein paar Impressionen:

Unser Hostel bestach auf jeden Fall durch seine Lage, 2 Gehminuten vom Strand und etwa 10 Gehminuten von Restaurants und Läden entfernt, am südlichen Ende von South Beach. Ansonsten wars halt ein Hostel. 3 Doppelstockbetten in einem winzigen Zimmer, 2 Duschen für nen ganzen Gang... Ja, da musste ich mich meiner Duschvorhangsphobie stellen und  die Zähne ganz schön zusammenbeißen ;)

Hach ja. Geschlafen habe ich auch mal wieder ein bisschen mehr - wenn nicht im Bett, dann am Strand. Das war auch nötig, denn nach Spring Break geht es ja in die heiße Phase des Semesters. Nur noch wenige Wochen bis zu den Finals und davor sind noch jede Menge Hausarbeiten abzugeben und Präsentationen zu halten. Keep your fingers crossed for me!

Am Samstag kommt erstmal die Familie über den großen Teich geflogen, whohoooo :D Ich stecke schon mitten in den Vorbereitungen, drucke Wegbeschreibungen und Sightseeing Tips und bringe meinen Mitbewohnern noch ein paar Brocken Deutsch bei. Es dürfte also nichts mehr schiefgehen, es sei denn Mama verplappert sich am Immigration-Schalter ;) I'll let you know how it goes...

Mittwoch, 3. März 2010

Noch 11 Wochen...

Nein, ich habe mich nicht verzählt. Heute sind es noch 11 Wochen, bis ich wieder deutschen Boden unter mir habe. Oh my... Und was da noch alles erlebt werden muss! Spring Break, Familienbesuch, Handball College Nationals und natürlich Cali... Gerade eben bin ich aber erstmal mit meinen Midterms fertig geworden. 2 Essays und zwei Prüfungen habe ich (mal sehen wie) erfolgreich hinter mich gebracht und jetzt wird gepackt. Jetzt heißt es auf in den Urlaub und ein echtes amerikanisches Spring Break erleben: Am Freitag um 21.15 fährt unser Zug nach Miami. Für 21 Stunden haben wir dann alle ganz viel Zeit in uns zu gehen und uns zu überlegen, wie wir die sieben Tage im Süden Floridas rumkriegen, aber ich bin mir sehr sicher, dass uns da schon was einfallen wird. Wir fahren mal wieder mit einer größeren Gruppe aus aller Welt und übernachtet wird in einem Hostel direkt in South Beach, ungefähr einen Block vom Strand entfernt. Ich würde also sagen: Lasst euch überraschen und freut euch auf die Bilder :D

Seit meinem letzten Eintrag sind ja auch schon wieder ein paar Wochen vergangen. Wie ihr vielleicht noch wisst, habe ich mir damals vorgenommen keinen Alkohol mehr zu trinken und lieber mehr für die Uni zu machen. Ich habs geschafft! War aber auch bitter nötig, denn ständig war irgendwas abzugeben und Quizzes zu schreiben und so weiter.

An den Wochenenden gabs auch immer was zu tun: Am Wochenende nach Snowshoe fand der UNC Dance Marathon statt, eine große Benefizveranstaltung zugunsten des UNC Children's Hospitals. Nimmt man an diesem Marathon als "Dancer" teil, verpflichtet man sich, 150$ an Spenden zu sammeln und dann 24 Stunden auf den Beinen zu bleiben - for the kids! Es war super anstrengend und weil ich krank war, musste ich nach 14 Stunden auch leider aufgeben. Aber in den 14 Stunden habe ich getanzt, Spiele gespielt, bin zwei Stadionrunden bei Sonnenaufgang gelaufen und habe richtig coole Performances von Tanz- und Acapella-Gruppen gesehen. Line und Beata waren auch dabei und haben sogar bis zum Schluss durchgehalten :)

Letztes Wochenende habe ich wieder Handball gespielt. Wisst ihr das eigentlich schon? Ich kann mich nicht erinnern, es explizit hier erwähnt zu haben, also hol ich das jetzt nach: Ich spiele jetzt Handball! Seit Ende November bin ich im Carolina Women's Team Handball Club und gehe zweimal die Woche zum Training. Letztes Semester waren wir schon auf einem Turnier in der Westpoint Academy in New York (das ist die älteste und wichtigste Militärakademie hier in den Vereinigten Staaten) und jetzt hatten wir den Carolina Blue Cup hier in Chapel Hill. Insgesamt waren 8 Teams beteiligt, 2 davon waren UNC Teams, 2 Westpoint Teams, ein Team aus Canada und dann noch 3 von der Ostküste. Lustigerweise ist Handball hier in den USA so unbekannt, dass in nahezu allen Teams die Mehrheit aus dem Ausland stammte und davon wiederum die Mehrheit aus Deutschland. Aber auch Norwegen, Dänemark, Polen, Ungarn, etc. waren vertreten, sodass es beim Turnier-Dinner am Samstag viel zu erzählen gab. Meine Mannschaft, das B-Team der Uni, hat am Ende den 7. Platz belegt (wir haben zum ersten Mal ein Spiel gewonnen und das auch noch gegen ehemalige Nationalspieler), unser A-Team hat die Bronzemedaille gewonnen und damit waren wir alle sehr zufrieden.

Jetzt muss ich auch schon wieder los zum Training, denn heute wird Videoanalyse betrieben und das Turnier nochmal ausgewertet. Morgen und Freitag hab ich noch jeweils eine Veranstaltung und dann geht's endlich ab ins Warme.

Liebste Grüße und bis zum Urlaubsbericht...

XOXO

Mittwoch, 10. Februar 2010

Meh...

Es regnet. Es ist kalt. Es ist nass. Und ich hab so viel zu tun, dass ich jetzt schon wieder den zweiten langen Abend in der Bib verbringe... Grrrr!!!

Dabei war irgendwie gerade alles noch so toll: Meine Kurse sind interessant, die ersten Quizzes hab ich alle gut bestanden und auch das Spaß haben und Feiern kam nicht zu kurz. Vielleicht liegt's auch daran, dass meine Motivation gerade im Keller ist? Man weiß es nicht. Jedenfalls sollte sie da schnellstens wieder herauskommen, denn sie wird dringend benötigt.

Aber der Reihe nach :)

Stefan ist nun auch schon wieder über 3 Wochen in Deutschland und mein Semester ist im vollen Gange. Morgen muss ich mein Hausarbeitsthema für US Foreign Policy vorlegen und am Freitag hätte mein Prof in History of Sea Power gern einen 5-Seiten Essay über German U-Boat Warfare von mir gesehen. Hab ich schon angefangen? Naja, also, ich hab zumindest drüber nachgedacht. Für viel mehr blieb auch wirklich keine Zeit. Letzte Woche wurde Dienstag und Donnerstag ausgiebig gefeiert und von Freitag bis Sonntag war ich mit dem Skiteam in Snowshow, West Virginia, wo es zuvor tagelang geschneit hatte. Powder Heaven, sag ich euch. Und tolles Wetter noch dazu. Jetzt hab ich nach einem missglückten Sprung zwar dunkelblaue Knie, aber das wars mir wert! Wir haben zu 45. in einem Haus für 20 Personen übernachtet, ich habe zum ersten Mal amerikanische Trinkspiele gespielt ("Circle of Death" - eine äußerst unterhaltsame Erfindung) und hab mit echt coolen Leuten die Pisten gerockt. Das hätte (vielleicht abgesehen von den Trinkspielen...) auch noch ne Woche so weitergehen können.





Am Sonntagabend wurde ich dann am Fernsehbildschirm Zeuge eines amerikanischen Großereignisses: Die New Orleans Saints haben zum ersten Mal in der Geschichte des Superbowls eben diesen gewonnen! Who dat! Wir haben uns das Spiel bei He's Not Here angesehen, wo ich dann den Entschluss fasste, jetzt mal für ein, zwei Wochen auf Alkohol zu verzichten und stattdessen ein paar Kapitel aufzuholen und meine Arbeiten zu schreiben. Jaaahaaa, da könnt ihr mal sehn!

Und damit ich diese guten Vorsätze nicht gleich wieder über den Haufen werfe, fange ich jetzt mit meinem Thesis Proposal an. Drückt mir die Daumen und schickt gleich noch etwas Sonne mit.

xoxo

Montag, 25. Januar 2010

Wo ist die Zeit nur hin?

Seit ich das letzte Mal von mir hören ließ, sind nun mehr als 2 Monate vergangen und ihr habt euch sicher schon gefragt, ob ich es denn überhaupt irgendwann noch einmal schaffe, an meinem Blog zu schreiben. Die Antwort ist : JAAA!

Heute Abend sollte ich eigentlich 200 Seiten über den Eisenhower, Johnson und den Vietnamkrieg lesen. Stattdessen verschiebe ich das auf morgen und berichte lieber, was Amerika in den letzten Monaten so zu bieten hatte.

Wenn ich mich recht erinnere, schloss mein letzter Beitrag mit ein paar Worten zu den Herbstferien. Danach habe ich erstmal eine Weile nicht viel gemacht außer für die Uni gestrebt, schließlich bin ich ja hier zum Studieren. Knapp 4 Wochen nach meinem Kurzurlaub habe ich mich dann aber wieder auf die Reise gemacht und bin über Thanksgiving zu meiner Gastfamilie nach New York gefahren. Nein, nicht New York City. Dansville, New York, welches auch 4 Jahre nach meinem Austauschjahr immer noch ein kleines Kaff ist, in dem jeder jeden kennt und zu Thanksgiving eben alle nach Hause kommen. Da inzwischen alle meine Freunde von damals 21 oder älter sind, wurde das große Wiedersehen in die zwei Bars auf der Main Street verlegt und es wurde feucht fröhlich gefeiert, dass nun manche schon mit der Uni fertig sind, Eltern werden oder geheiratet haben. Einige haben sich seit 2005 aber auch gar nicht verändert und arbeiten jetzt eben hinterm Tresen... Es war schon ein komisches Gefühl, so viele Leute von damals wiederzusehen und in Erinnerungen zu schwelgen, die viel zu weit zurück zu liegen scheinen (Darf ich an dieser Stelle kurz bemerken, dass ich mich äußerst bemühen muss, in einem adäquaten Deutsch zu schreiben... :/) Nach der sehr bewegenden Nacht in der Bar, gab es am nächsten Tag dann das traditionelle Thanksgiving Dinner mit Truthahn und Stuffing und Mashed Potatos und Sqash und Rolls und... PIE!!! Für mein Stück Schoko-Erdnussbutter-Pie habe ich 4 Stunden gebraucht (mit Mittagsschlaf) und habe am Ende doch nur die Hälfte geschafft. Ein Wurstbrötchen wäre mir lieber gewesen.




Zurück in Chapel Hill konnte ich mich der großen Lernerei dann auch nicht mehr länger entziehen. Finals standen an und die Bibliotheken waren noch voller als sonst. Einen Platz zu finden war bisweilen unmöglich und deshalb gab es Essen auch nur in Schichten. Ein lustiges Erlebnis, jedoch auch gepaart mit Schlafzeiten, die einen wirklich in den Wahnsinn trieben. Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben so wenig und so unregelmäßig geschlafen. Aber mit tollen Freunden und Mitbewohnern schafft man das alles.




Zur Belohnung habe ich für alle ein tolles deutsches Weihnachtsessen veranstaltet, mit Rolf Zuckowski und dem Thomanerchor... LIVE! Nein, natürlich nur aus dem Computer, aber es war unglaublich schön den großen Stollen zu teilen, den mir Mama und Papa aus Deutschland geschickt hatten und über Weihnachten in verschiedenen Ländern zu philosophieren. Ich wüsste nämlich zum Beispiel nicht, dass man Santa Claus in Großbritannien stets ein Gläschen Schnaps zu den Keksen stellt!



Das Semester war dann am 17. Dezember endgültig vorbei und mit dreimal B+ und einmal B bin ich auch wirklich zufrieden gewesen, auch wenn ich wenigstens in meinem Rhetorikkurs gern eine A gehabt hätte (ich rede ja nun wirklich genug...). Nach der viele Arbeit war ich aber auch einfach nur froh, fertig zu sein. Am letzten Abend gab es dann noch einen "International Pubcrawl" und die große Mehrheit der Austauschstudenten, besonders jene, die nur für ein Semester in North Carolina waren, traf sich auf der Franklin Street um zu feiern und sich auf Wal-Mart T-Shirts zu verewigen. I will miss y'all!!!



Gleich am nächsten Tag hab ich meine Tasche gepackt um noch einmal für eine Woche zu meiner Gastfamilie zu fahren, um dort ein schönes Familien-Weihnachten zu verbringen. Meine Gastcousine und ihr Verlobter hatten sich bereiterklärt, mich auf ihrer Fahrt von Myrtle Beach nach Dansville unterwegs aufzusammeln. Leider wurde unsere Reise nach New York von einem historischen Schneesturm begleitet, der die gesamte Ostküste bis hinunter nach South Carolina mit einer dicken Schnee- und Eisschicht bedeckte und uns zwang, zweimal in Hotels zu übernachten. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h und Sichtweiten von etwa 5m bringen einen nämlich nicht sonderlich weit. So wurde aus einer Durchschnittsfahrtzeit von ca. 12 Stunden eine fast 3-tägige Fahrt. Letztendlich sind wir dann aber in Dansville angekommen und ich habe über Weihnachten viel geschlafen, Unmengen Kekse gebacken und Zeit mit meinen alten Freunden und meiner Gastfamilie verbracht. Und in der Kirche war ich am heiligen Abend auch.



Am 27. Dezember ging es dann für Lizzy, Nick und mich wieder zurück in den Süden (der jedoch nicht signifikant wärmer war als der Norden). Die Fahrt war dieses Mal unproblematisch und ging recht schnell, sodass ich dann noch genug Zeit hatte das Haus zu putzen und alles für Stefans Ankunft vorzubereiten.

Am Montag war es dann so weit und ich machte mich abends auf den Weg zum Flughafen, um Stefan abzuholen. Er kam überpünktlich in Raleigh an und mir kam es vor, als hätte ich ihn vielleicht eine oder zwei Wochen nicht gesehen, aber nicht als wären es über 4 Monate gewesen. Schnell haben wir noch unser reserviertes Mietauto abgeholt und dann ging es nach ab nach Hause. Leider ist Stefan gleich am nächsten Tag krank geworden, sodass aus meinen ausgeklügelten Plänen nichts wurde und wir gezwungen waren, uns auf Spaziergänge in Chapel Hill zu beschränken. In die Mall haben wir es dann aber auch noch geschafft, schließlich sollte Stefan ja nicht mit leeren Händen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten zurückkehren.







Silvester haben wir gemütlich mit Beata und ihrer Familie in Winston-Salem verbracht, wo wir am Neujahrstag sogar noch eine ausführliche Tour bekamen - inklusive Besuche von Krispy Kreme und Cookout, die beide in der Region ihren Ursprung haben. Vollgestopft mit Donuts und Milchshakes ging es dann am frühen Abend zurück nach Chapel Hill. Wir mussten ja noch ein paar Vorbereitungen für unseren Winterurlaub treffen und die Taschen packen, weil es Montagmorgen sehr früh losging.











Gen Utah sollten wir fliegen, einmal quer über die Staaten hinweg! Alles klappte wir geschmiert und Montagabend erreichten wir Salt Lake City bei Sonnenuntergang - sowas hab ich wirklich noch nie gesehen. Dienstag bis Samstag ging es dann jeden Tag auf die Pisten, wir hatten Lift-Tickets für das Park City Mountain Resort (gleich vor der Haustür), The Canyons (ein wenig außerhalb von Park City, aber mit dem Skibus gut zu erreichen) und Snowbird (etwa 1 1/2 Stunden von Park City entfernt und für meine Begriffe ziemlich spektakulär). Ich muss zugeben, dass mich die Rockies schon vor größere Herausforderungen gestellt haben, als ich erwartet hätte - aber es war ein unbeschreiblicher Urlaub und ich hoffe sehr, irgendwann dorthin zurückkehren zu können. Dann mit etwas mehr Mut und Können ;)















Am Sonntag kamen wir dann nachts wieder in Chapel Hill an, in Gedanken noch im Schnee, aber eigentlich schon mit halbem Fuß wieder in auf dem Campus. Der erste Tag des neuen Semesters stand an und mein Stundenplan war natürlich wieder nur halb voll... Glücklicherweise brauchte ich dieses Mal aber nur zwei Tage und einen Termin bei der Studienberatung um alles zu klären. Für die nächsten 4 Monate belege ich jetzt

POLI 431 - Democratization in Africa
POLI 443 - US Foreign Policy: Formulation and Conduct
POLI 446 - Defense Policy and National Security
HIST 212 - History of Sea Power
PHYA 225 - Beginning Racquetball

3 der Kurse gehören, wie auch schon POLI 150 im letzten Semester, zu einem speziellen Studiengang hier an der UNC: "Peace, War, and Defense". Ich glaube, wenn ich immer hier studiert hätte, wäre das genau das Richtige für mich gewesen...

Anyway. Die erste Woche Uni, auch weil Stefan ja noch hier war, war recht Party-lastig: PT's 90er Party am Dienstag, Library und Cellar am Donnerstag, Jack Sprat und Dominospielen am Freitag, Samstag ging es auf eine sehr, sehr abgespacete Party in der St. Anthony's Verbindung. Stefans Freund Joey aus Charlotte, den er in Schweden kennen gelernt hatte, war zu Besuch gekommen und wir waren bei Line "vorglühen" (ich bin gefahren, deshalb gab's für mich Mountain Dew) und sind dann zu der Party gefahren, bei der man glaub ich seine sexuelle Identität am Einlass abgegeben hat... *hust... Ein sehr interessantes Spektakel, aber ein schlechter Ort zum nüchtern sein. Egal. Die Musik war gut!





Ich musste nebenbei auch noch in die Uni, aber mittags hatte ich stets ein zuverlässiges Lunch-Date. Es gab meist Reis/ Nudeln mit Hühnchen aus dem Asia-Teil der Mensa. Meine Bücher für das neue Semester hab ich auch gleich gekauft (und Stefan hat sie heim getragen :D) und Stefan ist sogar mal mit zur History Of Sea Power Vorlesung mitgekommen.

Um seine Carolina-Experience noch zu vervollständigen, waren Stefan und ich am Samstag noch beim Basketball. Ich hatte von einer Freundin noch ein zweites Ticket ergattern können und Paulas Freund Matt war so nett, Stefan seinen Studentenausweis zu leihen. Das Spiel war ausverkauft und super spannend. Am Anfang schienen die Tar Heels noch haushoch zu verlieren, aber am Ende schafften sie es sogar noch für ein paar Minuten die Führung zu übernehmen. Leider waren die Jungs von Georgia Tech aber doch besser und wir verloren das Spiel mit nur 2 Punkten Unterschied. What a Shame!









Nachdem Joey am Sonntag irgendwann gefahren war, haben Stefan und ich noch einen kleinen Ausflug ins Ackland Museum of Art, welches zur Uni gehört, unternommen. Es gab eine Ausstellung zur Seidenstraße zu sehen, nebst anderen, richtig tollen Kunstwerken von Rubens, Otto Dix und anderen bekannten Künstlern. Dann haben wir abends noch einen Film geschaut und sind nicht ganz so spät schlafen gegangen, weil Stefan ja am Montag wieder zurückfliegen musste.







Unseren letzten Tag haben wir dann ruhig angehen lassen. Stefans Koffer musste noch gepackt werden und zum Mittagessen haben wir uns bei B-Ski's auf der Franklin Street noch Wraps und zum Nachtisch leckeren Frozen Yogurt von YoPu geholt. Und wie im Flug waren die 3 Wochen auch schon wieder vorbei und es hieß Abschiednehmen. Ich kann nicht sagen, dass ich hoffe, dass die nächsten 4 Monate schnellstmöglich vorbei gehen - dafür gefällt es mir hier viel zu gut. Aber ich freue mich sehr auf unser Wiedersehen am 19. Mai. Ohne Zweifel.